Trösterinnen des Heiligsten Herzens Jesu. Zwölf Einkleidungen am Herz-Jesu Fest 2023

Quelle: Distrikt Deutschland

„Herr, schenke uns viele heilige Priester… Herr, schenke uns viele heilige Ordensberufungen.“

In den Häusern der Bruderschaft wird dieses Flehgebet seit vielen Jahren geübt und der liebe Gott tröstet sein Volk, indem er die Herzen junger Menschen in seinen Dienst nimmt.

Berufungen sind keine Selbstverständlichkeit. Sie sind das Ergebnis einer gesunden natürlichen Umgebung und der Übung der uns geschenkten übernatürlichen Mittel. Sie sind die Frucht des Gebetes und der Opfer der Gläubigen. „Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden! (Matthäus 9, 37f)

Am Herz-Jesu-Fest 2023 haben in Italien zwölf junge Damen das Ordenskleid der Trösterinnen des Heiligsten Herzens Jesu aus der Hand von Pater Emmanuele du Chalard de Taveau, des geistlichen Assistenten der Kongregation, empfangen. Zehn Novizinnen legten nach der kirchenrechtlich vorgeschriebenen Vorbereitungszeit erstmalig die Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams ab. Sie stammen alle aus unterschiedlichen Ländern von allen fünf Kontinenten.

Das Institut der Trösterinnen vom Heiligsten Herzen Jesu wurde von dem Passionistenpater Basilio Rosati (1996) ins Leben gerufen und 1961 von Bischof Massimiliani in der Diözese Civita Castellana – etwa eine Stunde nördlich von Rom gelegen – auf diözesaner Ebene anerkannt. Nach dem Konzil wurde das Kloster nach Vigne di Narni verlegt.

Der Gründer vertraute seine Gründung vor seinem Tod Pater Emmanuele du Chalard an, den Erzbischof Lefebvre 1976 nach Italien gesandt hatte. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Priesterbruderschaft St. Pius X., welche dazu geführt hat, dass zahlreiche junge Frauen sich für ein Ordensleben in dieser Kongregation entschieden haben. In Indien leiten die Schwestern ein Waisenhaus. 2021 wurde ein ehemaliges Kapuzinerkloster gekauft, in welchem ein Noviziat eingerichtet wurde. Gründungen in Afrika und den USA stehen – so Gott will – bald bevor.

Die Kongregation besitzt durch ihren Gründer starke Bande zur Spiritualität des 1720 vom hl. Paul vom Kreuz gegründeten Passionistenordens. Das kommt beim Ritus der Profess zum Ausdruck, wo das Weiß der Brautkleider eingetauscht wird mit einer Dornenkrone, die der Priester der Schwester auf das Haupt setzt, und einem Kreuz, das er ihr auf die Schultern legt: Dass die Schwestern stets eingedenk seien des bitteren Leidens unseres Herrn.

Ihre Aufgabe wird von jetzt an sein, das Heiligste Herz durch ihre Gebete und Opfer besonders zu trösten. Pius XI. lehrt in seiner Enzyklika Miserentissimus Redemptor von 1928 über das Herz des Erlösers:Aller Zeiten Menschensünden und -frevel waren die Ursache für die Hinrichtung des Gottessohnes. Die Sünden würden Christus heute nochmals einen ebenso schmerzlichen und wehen Tod bringen; jede von ihnen ist, als ob sie das Leiden des Herrn erneuere: Sie haben, soweit es auf sie ankommt, den Gottessohn ‚aufs neue gekreuzigt und ihn zum Gespötte gemacht‘ (Hebräer 6,6). Unsere Sünden lagen in der Zukunft, waren aber vorausgesehen; auch ihretwegen wurde Christi Seele todtraurig. Unsere Sühne sah er gleichfalls voraus; wer dürfte zweifeln, dass er auch aus ihr sich etwas Trost holte, schon damals, als 'vom Himmel ihm ein Engel erschien‘ (Lukas 22, 43), um sein von Ekel und Angst gepeinigtes Herz zu trösten? Tatsächlich können und sollen wir so sein heiliges Herz, das von Sünden des Undanks immerfort verwundet wird, auch jetzt wundersam und doch wahrhaftig trösten.

Trösterinnen des Heiligsten Herzens Jesu

Via Flaminia Vecchia, 20

05030 Vigne di Narni (TR)

Italien

Telefon:   +39 0744 796406

E-Mail:   [email protected]