Ein Priesterhaus für Schönenberg

Quelle: Distrikt Deutschland

Drei Patres wirken im Umfeld des Theresien-Gymnasiums

Der Standort rund um unser St.-Theresien-Gymnasium für Mädchen in Schönenberg (bei Bonn) hat in den letzten Jahren eine schöne Entwicklung erfahren: 2017 haben die Dominikanerinnen von Fanjeaux im benachbarten Bröleck ihre Grundschule St. Albert mit Kindergarten gegründet. 2020 eröffnete die Priesterbruderschaft in derselben Gemeinde das Tagungshaus Nazareth zur Intensivierung der Jugend- und Familienseelsorge im Distrikt.

Mutter Maria Johanna Heggenberger von den Dominikanerinnen hat 2020 die Gesamtleitung des St.-Theresien-Gymnasiums übernommen. So gibt es jetzt in Schönenberg zwei Dominikanerinnen-Kommunitäten, eine im Gymnasium mit sechs, eine im zwei Kilometer entfernten Bröleck mit fünf Schwestern. Hinzu kommt die Kommunität von vier Oblatinnen der Priesterbruderschaft.

Angezogen durch die Schulen ist die anfangs kleine Kapellengemeinde durch Zuzug zahlreicher Familien auf über 200 Gläubige angewachsen und ist jetzt zusammen mit den 110 Schülerinnen des Gymnasiums eine sonntäglich große Gottesdienstgemeinde. Das Generalhaus in Menzingen hat jüngst dem Kauf eines Priesterhauses unterhalb des Geländes unseres St.-Theresien-Gymnasiums zugestimmt. Warum? Zum einen wurde Anfang des Jahres Pater Fabian Reiser zum Leiter des Hauses Nazareth ernannt.

Pater Jaromir Kucirek hat seine Ernennung zum 15. August für das St.-Theresien-Gymnasium erhalten und in diesem Amt Pater Hubert Vogt nach seinen über 20 Jahren verdienstvollen Einsatz an diesem Ort abgelöst. Er betreut die Schülerinnen, die Dominikanerinnen, die Oblatinnen der Bruderschaft und die Gläubigen aus der Umgebung, die zur heiligen Messe in die Kirche des Gymnasiums kommen.

Zusammen mit Pater Andreas Mählmann, Seelsorger für das die Grundschule und den Kindergarten in  Bröleck und Delegat des Don-Bosco-Schulvereins, sind jetzt drei Priester vor Ort tätig, die weiterhin dem Priorat Christkönig (Pater Prior Horst Bialek) in Bonn zugeordnet sind.

Mit der Vergrößerung der Priestergemeinschaft auf drei Mitbrüder stellte sich die Frage der Unterbringung neu, denn nach den Statuten ist vorgesehen, dass die Patres der Bruderschaft ein Gemeinschaftsleben führen. Daher wurde seit Anfang 2022 nach einem geeigneten Objekt dafür gesucht – möglichst am zentralen Standort in der Nähe der Schönenberger Schulkirche Maria Hilfe der Christen gelegen. Mit Hilfe des heiligen Josef haben diese Bemühungen Frucht getragen! Ab dem 15. August haben alle drei Priester ihr neues Domizil im Haus Am Rosenweg 5 bezogen. Die heilige Theresia vom Kinde Jesu hat wieder Rosen gestreut!

In diesen unsicheren Zeiten war der Erwerb dieses Objektes nur möglich, weil einige gesondert angesprochene Wohltäter aus Nah und Fern den Weg mit Spenden- und Darlehenszusagen in Höhe von 2/3 der Kaufsumme frei gemacht haben!

Der Distriktobere erklärte dankbar: „Eine separate Wohneinheit der Patres gewährt den Mitbrüdern eine geeignetere Umgebung für ihr Gemeinschaftsleben und ihr seesorgliches Wirken für die Gemeinde, die beiden Schulen und das Tagungshaus.“

Die Vorteile dieses Hauses sind:

• Es liegt fußläufig zur Kirche; die Priester können mit den Oblatinnen die gemeinsamen Gebetszeiten halten und zur Hauptmahlzeit ins St.-Theresien-Gymnasium gehen.

• Das Gebäude bietet auf drei Etagen Platz für bis zu vier Priester, so dass jeder Pater ein Schlafzimmer und ein geeignetes Arbeitszimmer erhält.

• Die Bausubstanz ist komplett renoviert; das Dach ist neu gemacht. Das Mobiliar der Einrichtung kann zum großen Teil übernommen werden.

• Das Grundstück ist knapp 1000 m2 groß, im hinteren Teil ist ein Garten in Hanglage. Vor dem Haus gibt es fünf Autostellplätze.  

Somit hat die Kapellengemeinde Schönenberg jetzt ein eigenes Priesterhaus. Die vorerst drei in Schönenberg tätigen Priester sind sehr erfreut über diesen idealen Rahmen für ihr priesterliches Wirken.